Frauenstreiktag am 14. Juni – auch bei uns!
110 Milliarden Franken pro Jahr erhalten Frauen in der Schweiz weniger für ihre Arbeit als Männer. Das vor allem, weil sie immer noch viel häufiger als Männer, Sorge- und Betreuungsarbeit gratis übernehmen. Die Idee hinter dem StreikGedanken ist: Wenn Frauen an diesem Tag nicht tun, was sie sonst alles tun, dann wird sichtbar, was fehlt: Das, was Frauen Tag für Tag tun. Oft genug unbezahlt oder schlecht bezahlt, wenig wertgeschätzt, für selbstverständlich gehalten.
Frauen wenden ein: Dann muss ich die Arbeit einfach am nächsten Tag machen.
Doch: Warum nicht die Arbeiten in der Familie verteilen – auf alle Familienmitglieder ?
Die frei werdende Zeit nutzen für die Teilnahme an einer der Kundgebungen oder einer Aktion am Arbeitsplatz.
Oder ab zum Yul-Brynner-Platz in Möriken. Von 06.30 bis 11.00 zum Austausch bei Kaffee und Tee.
- Sich austauschen mit anderen Frauen und Männern, denen eine wirkliche Gleichberechtigung am Herzen liegt.
- Sich eindecken mit Klebern mit der Aufschrift «Gleichberechtigung.Punkt.Amen» und diese überall da anbringen, wo Sorgearbeit geleistet wird.
- Gemeinsam überlegen: Wo sind in unseren Gemeinden Orte, wo Sorge-Arbeit geleistet wird? Was wird hier genau getan? Wer tut es? Wieviel Zeit und Energie wird dafür aufgewendet? Wie wird die Arbeit honoriert? Inwiefern trägt sie zum Wohlbefinden aller Beteiligten bei?
Eine Gruppe von Frauen hat sich zusammengefunden und freut sich über Verstärkung.
Wir freuen uns, wenn Frauen und ihre unsichtbaren Leistungen auch in unserer Gemeinde sichtbar werden. Dafür braucht es Frauen mit Phantasie und ein wenig Mut sich zu zeigen.
Pfrn Ursula Vock